23.06. erster Kindergottesdienst.
28.02. Gründung des Kirchenchores (Kern der 1963 gegründeten Kantorei).
31.09. Gründung des Posaunenchores.
Errichtung des späteren Gemeindehauses an der Petri-Kirche, das bis 1936 von der "Evangelischen Höheren Privatschule" genutzt wird. Danach bezieht diese ein neues Schulgebäude am Hohlweg.
21.04. Gründung des Blaukreuzvereins.
06.08. Zerschlagung der großen Glocke als Metallspende im 1. Weltkrieg. Seit 1914 jeden Mittwoch Abend "Kriegsbetstunde". 1924 Einweihung des Denkmals.
Beginn der Kinderbetreuung ("Kleinkinderschule") als Vorläuferin der Kindergärten.
01.10. Errichtung einer Gemeindeschwesterstation (später: Diakoniestation).
15.01. Einweihung des neuen Gemeindehauses an der Rothenfelder Straße.
01.05. Feier des Maifeiertags mit der NSDAP. Im Juli Neuwahl der Gemeindekörperschaften. Später wird das Erntedankfest im Stadtpark ("Adolf-Hitler-Park") mit einem Feldgottesdienst gefeiert. Am 09.11. findet in der Petri-Kirche eine Trauerfeier der NSDAP für die "Gefallenen der Bewegung" statt, unter Mitwirkung beider Pfarrer.
21.03. Die größere Gemeindevertretung stellt sich hinter den Reichsbischof Müller und den westfälischen Bischof Adler (sie gehören zu den NS-nahen "Deutschen Christen"). Nachdem Adlers Amtsführung als unrechtmäßig erwiesen ist, fordert am 20.11. der Synodalvorstand, sich auf den Boden des Bruderrates ("Bekennende Kirche") zu stellen. Dieser Antrag wird in Versmold zunächst zurückgestellt, am 21.01.35 dann aber doch vollzogen.
Gründung der ersten Frauenhilfe auf Gemeindegebiet in Hesselteich, 1939 folgte Oesterweg.
Im September findet die erste Seniorenfeier im Saal Froböse statt, für alle über 70-Jährigen.
Die nach Kriegsbeginn eingeführte Kriegsbetstunde wird nach einem Jahr wegen geringer Teilnahme aufgegeben. Bibelstunden auf den Höfen werden dagegen gut besucht. In Loxten und Oesterweg werden sie jedoch von der Gestapo untersagt.
Taufen werden nun nur noch im sonntäglichen Gemeindegottesdienst ("Hauptgottesdienst") vorgenommen.
Wechsel der evangelischen weiterführenden Schule am Hohlweg in kommunale Trägerschaft, nun "Oberschule für Jungen".
Befreiung Versmolds durch amerikanische Truppen am zweiten Ostertag (02.04.). Zuvor war das kirchliche Leben wegen zahlreicher Fliegeralarme auf die Morgenstunden beschränkt. 8 Opfer von Luftangriffen sind in Versmold beigesetzt. Letzte Abwehrgefechte in Hesselteich fordern 9 Tote.
Starkes Wachstum der Gemeinde durch den Zuzug von bis zu 8.000 Flüchtlingen und Vertriebenen aus Schlesien, Ostpreußen und Pommern.
Gründung der Frauenhilfe in Versmold.
Errichtung eines 3. Gemeindebezirks samt Pfarrstelle.
03.10. Erste Goldene Konfirmation.
18.11. Gründung der Frauenhilfe in Peckeloh, 1950 einer Mädchenjungschar und eines Mädchenkreises.
08.05. Gründung der Jungschar in Versmold.
Gründung einer Landeskirchlichen Gemeinschaft in Versmold.
Gründung der Frauenhilfe in Loxten.
Im Januar Einrichtung einer Gemeindebücherei.
09.02. Beginn der offenen Jugendarbeit.
Ostern: Einweihung der Auferstehungskapelle auf dem Friedhof. Die Trauerfeiern zuhause werden unüblich.
01.04. Ausbau des gemeindlichen Verwaltungsbüros zum Gemeindeamt. Zum folgenden Jahresbeginn wird Wilhelm Paul sein Leiter ("Rendant").
Die Gemeinde wird nach langen Verhandlungen nicht Trägerin des 1891 eröffneten Versmolder Krankenhauses. Stattdessen übernimmt bis 1970 das Bielefelder Ev. Johanneswerk die Trägerschaft und danach wieder die Stadt Versmold.
07.09. Einweihung des ersten Versmolder Kindergartens in der Gartenstraße.
Erstes Kurrendeblasen des Posaunenchores an den Adventssonntagen.
März: Gründung der Frauenhilfe Knetterhausen.
27.05. Einweihung der Paul-Gerhardt-Kapelle in Hesselteich.
10.11. Erster Jugendgottesdienst.
01.11. Schaffung einer hauptamtlichen Küsterstelle, die mit Otto Mittendorf besetzt wird.
05.03. Einweihung der renovierten Petri-Kirche.
1. Advent Einweihung der neuen Orgel und Amtseinführung von Otto Steinmann als erster hauptamtlicher kirchenmusikalisch ausgebildeter Kantor der Gemeinde.
01.01. Einführung des Abendgeläuts um 19 Uhr.
Mai Erste Familienfreizeit. Sie führt nach Borkum.
30.06. Übernahme des bisherigen Progymnasiums als "Jugenddorf-Christophorusschule" durch das CJD.
15.07. Einweihung des Gemeindehauses in Peckeloh in der ehemaligen Schule (Erweiterung des Gottesdienstraumes 1974).
23.09. Errichtung der 4. Pfarrstelle.
Gründung des Abendkreises Versmold.
Wilfried Sarhage wird als erster Jugendwart der Gemeinde im CVJM angestellt. Es werden Jugendgruppen in Peckeloh, Oesterweg und Loxten gegründet.
25.10. Einweihung des Gemeindehauses Oesterweg, für das das alte Feuerwehrhaus umgebaut und ein Kirchsaal neu erbaut wurde.
Umbau des Pfarrhauses Ecke Ravensberger/Rothenfelder Str. zum Jugendheim des CVJM.
17.04. Einweihung des Gemeindezentrums und Kindergartens in Loxten.
Pfingsten: Erster Gottesdienst in Knetterhausen, von da an alle vier Wochen (bis 1976), danach Kirchbus nach Loxten.
15.04. Einweihung des Kindergartens Königsberger Straße.
Einführung eigener Taufgottesdienste. Ab 1968 Abendmahlsgottesdienste am 1. Sonntag im Monat.
01.10. Ankauf des Hauses Zieting gegenüber dem Turm der Petri-Kirche, das früher auch für das Progymnasium genutzt worden war. In diesem Gemeindehaus an der Petri-Kirche werden das Gemeindeamt und Gemeinderäume untergebracht.
Gründung des Diakonieausschusses.
Der von den Pfarrern Seeber und Tanger initiierte Ökumenische Arbeitskreis bietet erstmals Gesprächsabende an.
22.04. Errichtung der 5. Pfarrstelle.
25.04. Einweihung des Jugendheims Peckeloh.
Mai/Juni: Einweihung der Kindergärten in Oesterweg und Peckeloh.
Februar: Erstes Treffen der Guttempler.
Mai: Errichtung der 6. Pfarrstelle vorrangig als Schulpfarrstelle am CJD.
1. Advent: Erstmalig wird auch Traubensaft beim Abendmahl ausgeteilt.
Einweihung des neu erbauten Gemeindezentrums an der Rothenfelder Straße an der Stelle des alten Gemeindehauses. Die eigentlich angestrebte Errichtung auf dem freigewordenen Gelände der Fleischfabrik Stockmeyer, in größerer Nähe zur Petri-Kirche, hatte sich als zu kostenaufwändig erwiesen.
Erstmals findet eine Friedenswoche mit Gottesdienst und Diskussionsveranstaltungen statt.
Einführung von Kirsten Potz in Peckeloh als erster weiblicher Inhaberin einer Pfarrstelle.
Gründung einer ersten Krabbelgruppe, in Peckeloh.
Erstmals wird ein ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag auf dem Campingplatz gefeiert.
Erste Familienfreizeit auf Baltrum. 1992 dann die erste Seniorenfreizeit dort.
Erster Gottesdienst zur Osternacht.
Zuzug vieler deutschstämmiger Aussiedler aus der Sowjetunion, die zum Teil auch in Räumen der Kirchengemeinde untergebracht werden.
Viele Aufgaben der Gemeindeverwaltung werden vom Kreiskirchenamt übernommen. Das Gemeindebüro wird in das frei gewordene Pfarrhaus hinter dem Jugendheim verlegt, nachdem in Loxten ein neues Pfarrhaus errichtet wurde.
Beginn der ökumenischen Freitagsgottesdienste, zunächst in der Petri-Kirche, ab 1995 dann im Katharina-von-Bora-Haus
15.04. Umzug der offenen Jugendarbeit aus dem Jugendheim in einen Container an der Schulstraße. Einführung des Namens "Jugendzentrum Westside" (JuZ Westside).
03.06. Einweihung des Altenzentrums "Katharina-von-Bora-Haus" in Trägerschaft der Kirchengemeinde.
Erster ökumenischer Neujahrs-Gottesdienst.
Übergabe der Diakoniestation in den Diakonie e.V. des Kirchenkreises Halle mit Einführung der Pflegeversicherung.
Erster Open-Air-Gottesdienst anlässlich des Stadtfestes auf dem Kirchplatz.
Erster Weihnachtsmarkt "rund um die Petri-Kirche".
Entdeckung der drei Evangelisten und der Christus-Figur im Zusammenhang von Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen des Chorgewölbes der Petri-Kirche.
15.04. Umzug des JuZ Westside aus dem Container ins benachbarte ehemalige Feuerwehrgerätehaus, das zu diesem Zweck umgebaut wird.
08.09. Erster Heaven&Earth-Gottesdienst in der Petri-Kirche als Ergebnis einer Gemeindemitgliederbefragung.
Gründung des Gospelchores "Swing'n'Sing".
Erste Nacht der Offenen Kirche.
Innere und äußere Sanierung der Petri-Kirche.
28.05. Start der ersten Gemeindewebsite.
Der erste Jahrgang der Konfirmandenzeit findet nun im 3. Schuljahr statt ("Konfi³"). Damit beginnt die Umsetzung einer Reihe von Reformen als Ergebnis eines gemeindlichen Beratungsprozesses. Die Gemeinde soll als Mitmachgemeinde und als Miteinander aller Generationen verstanden werden, nicht mehr so sehr von den unterschiedlichen Gemeindebezirken her.
14.01. Erster Neujahrsempfang der Gemeinde
März: Erste Ausgabe des runderneuerten Gemeindebriefes "Mitfahren".
Einführung der neuen Gottesdienstformen "Sonntagsvergnügen" als Familiengottesdienst und "WortKlang" als Gottesdienst mit künstlerischem Schwerpunkt. In der Petri-Kirche finden nun nur noch einmal im Monat im Morgengottesdienst Taufen statt, ansonsten Taufgottesdienste im Anschluss.
01.01. Übertragung des Katharina-von-Bora-Hauses an das Ev. Pertheswerk.
25.03. Unterzeichnung der Charta Oecumenica, gemeinsam mit der katholischen Gemeinde St. Michael und der Evangelischen Kirchengemeinde Bockhorst.
01.08. Start einer neuen Website der Kirchengemeinde.
Begleitung der Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Nahen Osten. Gründung des "Ökumenischen Unterstützerkreises Asyl", einer Kinderkleiderkammer für Flüchtlinge und Einheimische sowie einer Spielgruppe für Flüchtlingskinder (ab 2016).
04.07. Beginn der Friedensgebete am Montag, seit 2018 mit monatlichem Demonstrationszug für die Menschenwürde. 2019 erster Gottesdienst im Rahmen der Bewegung "Fridays for Future".
Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsgedenken mit ökumenischen Veranstaltungen und Stiftung einer Lutherstele am Kirchplatz.
30.06. Das erste Ökumenische Gemeindefest in der Versmolder Innenstadt zum 300-jährigen Stadtjubiläum. Das Fest leidet unter der Hitze infolge des immer spürbareren Klimawandels.
01.08. Die Trägerschaft der fünf Kindergärten wird an den Trägerverbund des Kirchenkreises Halle übertragen.
15.03. Hartmut Fromme wird für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Presbyterium geehrt, davon 40 Jahre als Finanz- und 30 Jahre als Baukirchmeister.
Nach diesem Tag werden für Wochen die Gottesdienste und das öffentliche Gemeindeleben eingestellt aufgrund der Corona-Pandemie. Auch die Versmolder Gemeinde setzt verstärkt auf digitale Angebote.
Das neue Gemeindehaus an der Petri-Kirche wird als gemeinsames Haus aller Generationen eingeweiht. Dafür hat die Gemeinde die vier Gebäude an der Rothenfelder Straße (Gemeindezentrum, Jugendheim, zwei ehemalige Pfarrhäuser) verkauft und das alte Gemeindehaus sowie ein Pfarrhaus abgerissen. Im Rahmen der Stadterneuerung wird auch der Kirchplatz neu gestaltet.
Quelle bis 1995: Rolf Westheider (Hg.), 900 Jahre kirchliches Leben in Versmold 1096-1996, Bielefeld 1996